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Eine
europäische
Philosophie gibt es nicht. Doch Professor Dr. Josef
Fellsches beeindruckte
90 Minuten, dass man sehr anschaulich europäisch
philosophieren kann.
Und Europa hat zur globalen Philosophie seit dem
Mittelalter ausgestrahlt.
Die zweite Veranstaltung der diesjährigen Haaner Rathausgespräche, veranstaltet von der Europa-Union Haan, der VHS Hilden-Haan und dem Kulturamt der Stadt Haan, schlossen eindrucksvoll an die kulturellen Grundlagen Europas der letzten Woche an. Und durchgängig stand der Mensch und die Würde des Menschen im Mittelpunkt des Philosophierens. Der Humanismus, wo die Philosophie sich von der Theologie löste, ist anthropozentriert; der Mensch steht in der Mitte. Es beginnt die Globalisierung, Kolumbus entdeckt Amerika und die ersten Weltkarten sind in ihrer Darstellung europazentriert. Europa strahlt in den Bereichen Wissen, Bildung und durch das Christentum in die Welt aus. In
der Aufklärung
bekommt die Vernunft ausgehend vom Enzyklopädismus ihren
Stellenwert,
von der ersten Enzyklopädie werden 25.000 Exemplare
verkauft und der
Mensch bemüht sich im Sinne von Emanuel Kant um den
eigenen Verstand;
er lernt die Vernunft zu gebrauchen.
Eine
angeregte
Diskussion über Gefühle und Vernunft und die Frage, wie
ein Drittes
Reich entstehen konnte, schloss sich an. Der ehrwürdige
Rathaussaal
war Gastgeber für ein Thema, wo der würdevolle Umgang des
Menschen
mit sich selbst und der Umwelt im Mittelpunkt stand.
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